Der Clemens-Holzmeister-Weg

 

Auszug aus Saar-Lor-Lux-Kulturwanderwege
Von Günter Schmitt (1998)

Der Clemens-Holzmeister-Kreis hat den Saar-Lor-Lux-Kulturwanderweg dem Architekten Clemens Holzmeister gewidmet. Der 16,5 Kilometer lange Rundwanderweg verbindet die beiden Kirchen St. Agatha in Merchingen und St. Maria Magdalena in Brotdorf miteinander. weg.gif (10066 Byte)
ch-weg.gif (1296 Byte) Als Wegmarkierung dient das etwas abgewandelte Architektenzeichen von Clemens Holzmeister.
Ein gleichschenkliges Dreieck in lila Farbe auf weißem Untergrund.
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Clemens Holzmeister wurde 1886 in Fulpmes in Tirol geboren. 1983 ist er in Hallein gestorben. Neben verschiedenen Regierungsgebäuden in Ankara in der Türkei zeichnete er auch als Architekt verantwortlich für die Kirche St. Albert in Berlin und das Neue Festspielhaus in Salzburg. Dies sind auch gleichzeitig die drei Schaffensbereiche, die das Werk von Holzmeister prägten. die Bauten in der Türkei (dort lebte er viele Jahre), der Kirchenbau und der Theaterbau.

Durch Pastor Johann Speicher, der von 1928-1939 Pfarrer in Merchingen war, kam Holzmeister ins Saarland. Pastor Speicher hatte den Bruder Holzmeisters beim Studium in Rom kennengelernt. Von 1929 bis 1930 entstand dann in Merchingen der Neubau der katholischen Kirche St. Agatha. Dieser Bau wurde wegweisend für den modernen Kirchenbau. In den Jahren 1931/32 erfolgten die Neu- bzw. Umbauarbeiten an der katholischen Kirche St. Maria Magdalena in Brotdorf.

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Startpunkt der Wanderung ist die Kirche in Merchingen. Der Beschilderung folgend geht es vorbei am Gasthaus "Zum Blütental" und anschließend längere Zeit bergan zum Galgenberg. Als Zeichen christlicher Gesinnung hat man auf dem Berg 1928 ein Holzkreuz aufgestellt. Weit schweift der Blick über Merchingen hinweg ins Saartal bis hinüber ins lothringische Stufenland. Über ein vorwiegend landwirtschaftlich genutztes Hochplateau folgt man dem Weg bis zum Waldrand und dort einem Teil des Waldlehrpfades. Der Saar-Mosel-Weg ist dann ein kurzes Stück Begleiter, ehe man die Schutzhütte "An der dicken Buche" erreicht (leider zwischenzeitlich abgebrannt). Man wandert noch eine Weile oben auf dem Berg ehe es bergab Richtung Brotdorf geht. Am Ende des Abstiegs erreicht man die Verbindungsstraße zwischen Merzig und Brotdorf. Die ersten Häuser von Brotdorf sind rechter Hand zu sehen.

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Der Straße folgend erreicht man Brotdorf und durch die Hausbacher Straße die Kirche St. Maria Magdalena. Die Markierung des Weges hilft uns Brotdorf über die Klinkerstraße wieder zu verlassen. Über den Seffersbach und die Gleise der Merzig-Büschfelder Eisenbahn erreicht man wieder die Hauptstraße, der man ein kurzes Stück folgt. Vorbei an den Fabrikhallen von Villeroy&Boch folgt man anschließend der Humboldtstraße. Es geht bergan durchs Wohngebiet des Gipsbergs. Oben angekommen erreicht man einen Feldweg, der den Wanderer ohne Probleme zurück nach Merchingen bringt.

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